Black Jack
Novoline Black Jack
Black Jack ist seit eh und je einer DER Klassiker unter den Tischspielen im Casino, es entstand bereits im ausgehenden Mittelalter in Frankreich unter dem Namen vingt-et-un (21, zu deutsch). Die Spielbezeichnung stammt aus der Vereinfachung der ursprünglichen Gewinnkombination: der schwarze Pik Bube (englisch „Jack“) plus das Pik Ass ergeben die gewinnenden 21 Punkte. In den USA hiess Black Jack auch twenty-one, in England unter anderem „Van John“ bzw.“Pontoon“ in Australien. In Deutschland ist es auch als „17 und 4“ bekannt.
Ziel des Spiels: mit 2 oder mehr Karten möglichst nah an den Black Jack von Kartenwert 21 zu kommen, wobei ein oder mehrere Spieler gegen die Bank („Dealer“) spielen.
Werte der einzelnen Karten: 2 bis 10 entsprechen dem aufgedruckten Wert. Die Bildkarten Bube, Dame, König zählen als 10, das Ass wahlweise 11 bzw. 1 (dies zu bestimmen, bleibt dem Spieler überlassen).
Wetteinsätze: Zu Beginn der Runde gilt es die Einsätze am Spieltisch zu platzieren. Dann erst werden die Karten gegeben. Alle Spieler (bis zu 7) und der Dealer erhalten jeweils 2 Karten. Man kann aber wenn gewünscht auch bis zu 3 Hände gleichzeitig spielen.
Die Karten der Spieler werden offen aufgelegt. Nur eine Karte des Gebers wird erstmal offen gezeigt. Wenn aber seine erste Karte eine10 ist, checkt der Geber gleich nach dem Austeilen, ob er nicht einen Black Jack gelandet hat. In diesem Fall ist die Runde bereits entschieden, er (d.h. die Bank) haben sie gewonnen. Sollte der Dealer als erste Karte ein Ass ziehen, folgt eine sogenannte „Versicherungs-Runde“, bei dem sich die Spieler gegen einen Black Jack versichern können, indem sie die Hälfte ihres Einsatzes hinzufügen (kein Muss!).
Spielverlauf: nachdem nun die Karten ausgeteilt, werden nacheinander die Hände gespielt. Das bedeutet, man addiert seine Kartenwerte und entscheidet dann, ob man noch weitere Karten ziehen möchte (engl.„hit“), oder aber lieber nicht (genannt „stand“, stehenbleiben)., weil das Risiko, dann über 21 zu kommen doch zu gross wäre und die Hand damit „geplatzt“ (engl. „bust“). Vor dem eventuellen Ziehen der Zusatzkarte besteht ausserdem die Entscheidungsmöglichkeit, seinen Einsatz zu verdoppeln („double’). Wer 2 Karten mit gleichem Wert zugeteilt bekam, kann diese auch in 2 Hände splitten, und damit vor dem Zusatzkarten ebenfalls schonmal die Wette verdoppeln. Erst wenn der/die Spieler ihre Hände durchgespielt haben, kommt der Dealer zum Zug. Die verdeckte Karte wird umgelegt, und dann zieht dieser solange Karten, bis er mindestens 17 hat, das heisst er MUSS bei 16 noch eine weitere Karte ziehen, der Spieler hingegen nicht).
Auswertung: Wer am nächsten an die 21 kommt, gewinnt. Eine geplatzte Hand verliert in jedem Fall, unabhängig von den Karten des Gebers, und der Einsatz ist weg. Wenn die Karten des Dealers über 21 liegen, hat dieser verloren, bzw. der Spieler gewinnt. Bei einem Black Jack des Dealers (wenn der Spieler keinen hat), gibt es den Spieleinsatz 2:1 zurück, wenn man am Anfang eine Versicherung abgeschlossen hat. Ein Spieler Black Jack wird im Verhältnis von 3:2 ausbezahlt. Wenn der Wert der Spielerhand gleich ist mit den Geberpunkten, erhält der Spieler seinen Einsatz zurück, dies nennt man auch einen „Push“. Noch ein weiterer wichtiger kleiner Zusatz: als Black Jack zählt nur, wenn die 21 bei den ersten beiden Karten erreicht wird. Bei einem Split gibt es keinen Black Jack.
Strategie: Die Strategien bei diesem alten und beliebten Kartenspiel sind fast ungezählt, einige Mathematiker haben sogar Bücher darüber geschrieben, in denen die verschiedenen Wahrscheinlichkeiten für die einzelnen Karten dargelegt werden. Den Interessierten sei an dieser Stelle das Material von Edward Thorp empfohlen. Den Anfängern sei an dieser Stelle nahegelegt: nicht ins Bockshorn jagen lassen, langsam angehen lassen, und eventuell erstmal weiter Fortgeschrittene in ihren Entscheidungen beobachten. Da heutzutage meist mit mehreren Blättern a 52 Karten gespielt wird, es es im Prinzip nicht möglich, die Kartenwahrscheinlichkeiten einfach vorherzusagen.
Aber keine Bange, auch der Geber erhält seine Karten aus dem Zufallsdeck und hat also keinen automatischen Vorteil!!! Es dauert nicht lange, bis man sich eingespielt hat – Blackjack macht irre Spass und ist eines der Spiele mit den allerbesten Gewinnchancen in der Welt der Karten- und Glücksspiele!